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Der kleine Stinkfisch und der Hammer

Es war einmal ein junger Fischer im deutschen Land, der immer schon davon träumte, endlich einmal einen großen Fang zu machen. Dieser Wunsch ging eines Tages in Erfüllung, wohl weil er so oft darob träumte. In diesem großen Fang befand sich ein gar großer Fisch, der war größer und mächtiger als alle Fische, die der Jüngling bis dahin je gesehen und gefangen hatte. Und der Fischer ging zu allen seinen Freunden und sagte, daß dies DER HAMMER sei und daß er sehr süß rieche.

Viele seiner Freunde hatten auch schon einmal etwas von einem HAMMER gehört, aber keiner von ihnen hatte je einen solchen gesehen. Alle staunten darob, daß dies wirklich ein echter HAMMER sein soll, und etliche hielten sich die Nase zu ob des seltsam verströmenden Geruchs, den doch nicht alle wahr nahmen.
Auch ein älterer Fischer vernahm diesen Geruch und sah den Fisch, und er mußte sich erinnern an früher, als die Netze noch voller und die HÄMMER noch gar viel größer waren, ganz anders aussahen und auch niemals so rochen.

Da ward er zunächst ein wenig traurig, daß dies dem jungen Fischer noch nicht widerfahren war, und er gelobte, aus Dankbarkeit für seine eigene Erfahrung, jeden Tag an den kleinen Fischer zu denken und ihm ein Wunschgebet zu senden, auf daß ihm dieses Glück auch einmal widerfahre.

Und so geschah es: Der junge Fischer freute sich gar riesig, als ihm eines Tages ein gar wirklich richtig großer Fisch ins Netz ging. Und da erst erkannte der junge Fischer, daß der Fisch, den er einst für einen echten und so mächtig großen HAMMER gehalten hatte, nur ein ganz gewöhnlich kleiner Stinkfisch war.

Und weil er nicht gestorben ist, so wirft der junge Fischer auch noch heute seine Netze und freut sich ob des Lebens.